Am 10. Mai gedachten wir, der LeseClub und der Praxisband Theater, mit einer Performance der Bücherverbrennungen vor 90 Jahren.

Im LeseClub hatten wir uns bereits einige Wochen damit beschäftigt, welche Bücher damals aus welchen Gründen verbrannt worden waren und was das heute mit uns zu tun hat. Die Schüler*innen des Theaterkurses entwickelten mit Fr. van Pletsen aus unseren Vorgedanken eine leidenschaftliche Performance. Nach einer musikbegleiteten Powerpointpräsentation einer Schülerin aus dem Leseclub mit Fakten und Fotos lasen die Schauspieler*innen verschiedene Textauszüge sowie einen selbstgeschriebenen Text über die vielfältigen Gefühle, die Menschen beim Verbot und der Zerstörung ihrer Herzenswerke erleben. Auch das Publikum wurde einbezogen – die von ihnen spontan tagebuchartig aufgeschriebenen Notizen zu solchen Gefühlen setzten die Schauspieler*innen bewegend in einer strukturierten Improvisation um. Sie beendeten ihre Darbietung mit dem mahnenden Zitat von Heinrich Heine: Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.



Nach einer Schweigeminute um unseren Bücherkoffer mit gesammelten Materialien herum tauschten wir uns im Anschluss über die Aktion und den Bezug zu uns und heute aus.
Wir danken allen Schüler:innen für ihren Mut, ihre Unterstützung und ihre Bereitschaft, sich auf zunächst fern scheinende Themen einzulassen!

Beteiligte LeseClub: Paula Fregin, Liv Heyden, Arbi Canga

Praxisband Theater: Fillin Mayer, Amrei Hildebrand, Anabel Wyrwich, Mila Driedger, Hanna Strauch und Yael Bulk

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